Wissenswertes zu Constanze Weber - die Frau an Mozarts Seite

Die Nachwelt verdankt letztendlich zu einem großen Teil Mozarts Ehefrau Constanze geb. Weber das musikalische Erbe ihres Gatten. Sie machte ihn zu dem wohl größten Komponisten aller Zeiten.

Mozart-Biographen haben Constanze Mozart geb. Weber lange als dummes Weibchen dargestellt, das Mozart nicht ebenbürtig gewesen sei. In Wirklichkeit war die am 5. Januar 1762 in Zell im Wiesental, seinerzeit Vorderösterreich, geborene Constanze Weber jedoch eine gute Musikerin mit einer wendigen Sopranstimme.

„Niemand ist mit seinem Weib so glücklich wie ich.“

Constanze teilte mit Mozart musikalische Interessen und ordnete seine maroden Finanzen. Sie kochte ihm Punsch und Kaffee, wenn er die Nächte komponierend verbrachte. Sie nahm großen Anteil an der Entstehung seiner Werke und organisierte für ihn Konzerte.

Als Mozart Ende 1777 an die Tür der Familie Weber in Mannheim klopfte, war Constanze 15 Jahre alt. Fridolin Weber, der einstige Zeller Amtmann, war wegen Rechtsstreitigkeiten mit seinem Dienstherrn, dem Baron von Schönau-Zell, mit seiner Familie nach Mannheim gezogen. In der Erziehung aller seiner vier in Zell geborenen Töchter Josepha, Aloysia, Constanze und Sophie nahm die Musik einen großen Platz ein. Mozart verliebte sich zunächst in Constanzes damals 17-jährige Schwester Aloysia und ihre außergewöhnlichen Stimmqualitäten.

Seine Pläne, mit Fridolin Weber und seinen Töchtern Aloysia und Josepha auf einer Tournee durch Italien eine Opernkarriere zu beginnen, wurden vom Vater jäh durchkreuzt. Auf dessen Befehl zog Mozart nach Paris weiter. Aloysia, inzwischen in München als Hofsängerin engagiert, verlor das Interesse an ihm.