Der Ortsteil Pfaffenberg

Der Erholungsort Pfaffenberg mit den Weilern Helblingsmatt und Biegmatt-Hof liegt in 683 Metern Höhe auf einem Bergsporn am Ortsabhang des Zeller Blauen. Der Ortsteil Käsern liegt in einem Hochtal zwischen Bubshorn und Zeller Blauen in 900 m Höhe. Die Gemarkungsgröße umfasst 381 Hektar, davon 148 ha Wald. Der Ortsname ist aller Wahrscheinlichkeit nach auf Besitztümer des damaligen Männerklosters Säckingen, der „Pfaffen“ zurückzuführen.

Kirchlich gehörte Pfaffenberg bis 1942 zur Pfarrei Zell, danach zur Pfarrei Atzenbach. Eine Schule ist in Pfaffenberg infolge des Verlustes alter Akten beim Zeller Stadtbrand erst seit 1811 nachweisbar. Nachdem jedoch in Käsern 1790 schon Schulunterricht gehalten wurde, dürfte auch eine Schulstube in Pfaffenberg ähnlich wie in anderen Dörfern in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts vorhanden gewesen sein. 1832 erbaute die Gemeinde ein eigenes Schul- und Rathaus, dass nach dem Dorfbrand neu aufgerichtet wurde.

1964 errichtete die Gemeinde ein , der Zeit entsprechendes Schulhaus. Seit der Schulreform von 1975 besuchen die Pfaffenberger die Grundschule in Atzenbach und die Hauptschule in Zell. Das Schulhaus wurde danach Rathaus und Gemeindezentrum. Das alte Schul- und Rathaus fiel 1984 dem Zahn der Zeit zum Opfer. Der Weiler Helblingsmatt ist erstmals im Weitenauer Zinsrodel von 1344 genannt. Dort heißt es: „In Kesseren, dictus H. Billung 4ß in festo Joh´is von dem Blowen und von helwigen matten sind 4 tawen matten und von anderen güttern so dazu gehört die hensli Billung warent ist vellig ruedi Erler.

Der eingegangene Weiler Hellbühl bestand 1837 noch aus drei Gehöften. 1916 brannte dort der letzte Hof völlig ab. Die heute noch bestehende Hofstätte Biegmatt war bis zum Beginn der 1950er Jahre eine Mühle. Der Name deutet auf eine Matte hin, die sich in Richtung Fröhnd hin wendet, also umbiegt, entsprechend dem Gewannamen: „ auf der Biege“. Auch für Pfaffenberg entspricht die historische Entwicklung bis zur Selbstständigkeit im Jahre 1811 der von Dorf und Dinghof, bzw. der Vogtei Zell. Die Bevölkerung lebte damals hauptsächlich von der Landwirtschaft, einigem Handwerk und Gewerbe. Um 1800 gab es 15 Weber, 2 Salpetersiedler und einen Wagner. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde „ Blauengranit“, ein grobkörnig, bläulich schimmerndes Gestein, in Steinbrüchen abgebaut. In diesem Zusammenhang entstand im Dorf eine Steinsäcke zum zuschneiden der Blöcke.

Landwirte

War noch bis 1960 praktisch jedes Haus gleichzeitig ein landwirtschaftlicher Hof, so ist die Anzahl der Landwirte im Dorf mittlerweile massiv zurückgegangen. Heute halten noch 9 Landwirte einen unterschiedlich grossen Viehbestand, 3 von ihnen besitzen als schönes Hobby zusätzlich noch Pferde.

  • KLAUS ACKERMANN

    • Rinderzucht
    • Mutterkuhhaltung

  • STEFAN FRITZ

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    Telefon: +49 (0) 7625 – 92 41 90

  • MANFRED KIEFER

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