Der Ortsteil Mambach

Der staatlich anerkannte Erholungsort Mambach liegt 4 Kilometer talaufwärts von Zell an der Mündung des Angenbaches in die Wiese. Die erste Erwähnung ist in einem Vergleich des Jahres 1377 nachzulesen, den Rudolf von Schönau mit dem Kloster St. Blasien wegen seiner Leute schloss, „die ze Manbach ieczo seshaft sind“ Der Ortsname leitet sich von dem Personennamen Manno ab. Das Dorf liegt in 459 Metern Höhe, hat eine Germarkung von 446,8 Hektar, davon 30,4 ha Wald und besteht aus Mambach, Saufert, Silbersau und Mühlschau. Die geschichtliche Entwicklung entspricht bis 1811, als Mambach selsbständiges Dorf mit eigener Verwaltung wurde, der von Dorf und Dinghof, bzw. der Vogtei Zell.

Erwähnenswert ist in kirchlicher Hinsicht die Kappelle „ Maria Frieden“ die in exponierter Lage über dem Dorf auf Mambacher Gemarkung durch die Initiative von Pfarrkurat Eugen Thoma zum Dank für die Verschonung des Wiesentals und als Mahnung des Friedens unmittelbar nach dem 2. Weltkrieg durch die Kuratie Atzenbach erbaut wurde. Schon Mitte des 19. Jahrhunderts besaß die Gemeinde ein zweistöckiges Schulhaus mit Lehrerwohnung, dass allerdings auch dem Dorfbrand zum Opfer fiel. (*siehe Geschichte Dorfbrand). Einer alten Akte zufolge ist eine Schule schon 1779 in Mambach nachweisbar. Der Bau eines Schulhauses wurde 1830 genehmigt, es stand auf dem Platz neben der „Höhli“ wo nach dem Brand die Gebrüder Graß ihr Haus auf vorhandenem Fundament errichteten.

1873 wurde das neue Schulhaus, mit Lehrerwohnung und Räumlichkeiten für die Ortsverwaltung mit einem Fest eingeweiht. 1874 wurde eine Fortbildungsschule eingerichtet, diese hatte jedoch keinen Bestand. 1911/12 wurde das Schul-/Rathaus um fünf Meter nach Westen verlängert. Seit der Schulreform besuchen die Mambacher die Grundschule in Atzenbach und die Hauptschule in Zell. Nachdem die Schulräumlichkeiten keine Funktion mehr hatten, wurden durch entsprechende Umbauten zu einem Gemeindezentrum verändert, das von den Vereinen ausgiebig genutzt wird.