Unmittelbar nördlich von Zell als größter Stadtteil im sogenannten Atzenbacher Becken 448 Meter hoch gelegen, ist in einer Schenkungsurkunde des Adligen Walcho von Waldeck im Jahr 1113 erstmalig erwähnt. Es heißt dort: „ich gib auch an das gotzhus die guet und höf, die ich han in den dörfern Hegniberg, ober und nider Tülliken, Laidhofen, Riehen, Wahinkofen, obern Basel, Brombach, Blansingen, Rhinwiler, Welmlingen, Atzenbach, Hebscheringen, Schörnow, Ried, Greskon, Schweigmatt, Hügelheim und Ebringen, Tegelfingen und Wiler“
Dabei ist ein Walter von Klingen zu erwähnen, dessen Bruder Ulrich 1257 die Schenkung eines „predium in Azinbach dictum Unreh in valle Wizina silvae Nigrae“ an St. Blasien bestätigt, das dieses Gut vom Baselamt verwalten ließ. Beim Aufbau der Vilikation (Moser) des Klosters Säckingen ging der ursprüngliche St. Blasianische Besitz an das Kloster Säckingen über und war schließlich in Dorf und Dinghof und die zur Grundherrschaft der Herren von Schönau gehörige Vogtei Zell integriert. Bis zur Selbsständigkeit ab 1811 verlief die Geschichte des Dorfes konform zur Vogtei Zell. Der Ortsname soll auf einen Kelten namens Atzo zurückzuführen sein, der dort am Bache siedelte. Die Gemarkungsfläche beläuft sich auf 369 Hektar, davon 67 ha Wald. Dazu kam vormals noch die Exklave bei Forsthof mit 25 Hektar. Nach der Fortschreibung der letzten Volkszählung von 1970 hatte Atzenbach am 31. Dezember 1997 894 Einwohner mit einem Ausländeranteil von 20 %. Im Zeller Zinsrodel wir schon in frühen Jahren über Bäcker, Metzger, Bierbrauer, Nagelschmiede, Wagner, Handweber, Schuhmacher und Schneider berichtet.